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Lebens/Zeichen
Bildtechniken im Feld von Physiologie, Psychiatrie und Kunst (1800-1840)

Das vorliegende Projekt geht von dem Befund aus, dass schon in den Jahrzehnten vor der Erfindung der Fotografie sowohl im psychiatrischen als auch im künstlerischen Kontext Bilder vorhanden sind, die das Leben nicht mehr szenisch-ikonographisch darstellen, sondern es "selbst" in seinen physiologischen Zuständen aufzuzeichnen suchen. Daraus folgt, dass die Fotografie nur bedingt als Einschnitt in der Geschichte medizinischer Bildverfahren anzusehen ist. Die Verschränkung von psychiatrischen Bildtypen und künstlerischen Bildstrategien zwischen 1800 und 1840 stellt ein bislang kaum erforschtes Material dar. Die veränderte Bild-erzeugung erfolgt hier, so die These des vorliegenden Forschungsprojektes, vor dem Hintergrund einer durch die Physiologie ausgelösten Erschütterung anthropologischer, medizinischer und künstlerischer Semiotiken.

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